Das Gott und die Natur uns ebenmäßig gönnen, was euch gegeben ist

400 Jahre Literatur von Frauen

mit Erika Döhmen (Rezitation) und Rainer Pörzgen (Zusammenstellung und Moderation)

Die Lesung beginnt mit Dichterinnen des Barock. Das ist kein Zufall. Zwar hatte es schon zuvor vereinzelt – fast ausschließlich – religiöse Veröffentlichungen von Frauen gegeben, aber erst ab dem 17. Jahrhundert war es Frauen mehr und mehr möglich, sich mit Bildungsfragen zu befassen und sich auch selbst als Autorinnen zu erweisen; dass das nicht immer konfliktfrei ablief, davon legen einzelne Texte Zeugnis ab.

Ende des 18. Jahrhunderts gab es bereits eine große, ständig wachsende Gemeinde an Leserinnen, der eine noch verhältnismäßig geringe Zahl an Dichterinnen gegenüberstand. Dieses Missverhältnis gelang es wenigstens ansatzweise auszugleichen und machte das 19. Jahrhundert zu einem ersten Höhepunkt.

In der Lesung werden fast ausschließlich Gedichte präsentiert, andere Texte nur, soweit sie zum Verständnis dieser notwendig sind. Erika Döhmen, zuletzt in Eine Frau braucht einen Plan in der KulturBäckerei zu sehen, liest diese Texte, Rainer Pörzgen führt durch das Programm.

Wann: So. 13.03.2022 | 15 Uhr
Wo: mosaique – Haus der Kulturen, Katzenstr. 1, 21335 Lüneburg

Eintritt frei! Spende erbeten.

Orientalische Märchen mit Musik

Fr. 10.12.2021, 20 Uhr

Club Fahrenheit im mosaique – Haus der Kulturen:

„Der Lippenkrieg“ und „Der arme verdammte Dichter und die Frauen“
Zwei orientalische Märchen von Burhan Karkutli
Musik von Nuri El-Ruheibany und Uwe Friedrich

Eintritt frei! Um eine Spende wird gebeten.

Die beiden ungewöhnlichen, modernen Märchen Der Lippenkrieg und Der arme verdammte Dichter und die Frauen vom syrischen Künstler Burhan Karkutli stammen nicht aus Tausendundeiner Nacht. Dennoch haben sie mit ihrer scharfsinnigen Kritik und ihren unerwarteten Wendungen einen ganz besonderen Reiz und stellen eine Verbindung her zwischen der alten orientalischen Märchenwelt und der Gegenwart. Vertont wurde Der Lippenkrieg vom syrischen Komponisten und Musiker Nuri El-Ruheibany, der seit vielen Jahrzehnten im Landkreis Lüchow-Dannenberg lebt. Seine Musik bringt einen Hauch Orient mit sich. Das Märchen Der arme verdammte Dichter und die Frauen wurde von Uwe Friedrich vertont, der als Musiker und Komponist in Lüneburg lebt. Hier bekommt die Musik eher ein Flair von Jazz. Bei beiden Märchen passt sich die Musik dem Fluss der Texte an.

Ausübende Künstler:
Lisa Wulfes-Lange (Flöte)
Daniel Stickan (Keyboards)
Thomas Ney (Erzähler)

Ort:
mosaique – Haus der Kulturen, Katzenstr. 1, 21335 Lüneburg

DRACULA

3. Lüneburger Vollmondlesung

20. November | 23 Uhr
mosaique – Haus der Kulturen, Katzenstr. 1, 21335 Lüneburg

Und wieder laden Thomas Ney und Stefan Baumgarten zur Grusellesung in einer herbstlichen Vollmondnacht. Nach H.P. Lovecraft, E.A. Poe und Stephen King ist am 20. November 2021 endlich der Fürst der Finsternis zu Gast im mosaique.

Mit dem Grafen Dracula erschuf Bram Stoker im 19. Jahrhundert eine literarische Figur, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Zahlreiche Fortsetzungen und Verfilmungen zeugen vom ungebrochenen Interesse an diesem Fürsten der Finsternis, aber nur das Original treibt dem Leser prickelnde Schauer über den Rücken und lässt seinen Atem stocken. Inhalt dieser Lesung ist der erste Teil des Originalromans, in dem Jonathan Harker, ein junger Anwalt, der von London nach Transsilvanien reist, seine Begegnung mit dem mysteriösen Grafen, seine Gefangenschaft auf und seine Flucht von Schloss Dracula beschreibt. Gelesen von Thomas Ney bei Kerzenschein und musikalisch begleitet von Stefan Baumgart wird auch diese Vollmondlesung ein Hörgenuss der besonderen Art werden.

Vollmondlesung: DRACULA von Bram Stoker
Gelesen von Thomas Ney
Soundgestaltung: Stefan Baumgart

Der Eintritt ist frei!
Um eine (Blut)spende wird gebeten!

Indianergeschichten

So. 19. September 2021, 16 Uhr
Indianergeschichten
Zusammenstellung und Moderation: Rainer Pörzgen
Rezitation: Thomas Ney

Als Christoph Columbus, Italiener in spanischen Diensten, am 12. Oktober 1492 die Insel San Salvador in Mittelamerika erreichte, glaubte er, den westlichen Seeweg nach Indien gefunden zu haben – die ersten Menschen, die er dann an Land sah, nannte er folgerichtig Indiani oder Indianos, also Inder auf Italienisch oder Spanisch. Im Deutschen wurde daraus Indianer.
Dass es eine Fremdbezeichnung ist, ist unbestritten.
In dem Programm „Indianergeschichten“ geht es jedoch gar nicht oder bestenfalls indirekt um die realen Menschen dort, sondern geschaut werden soll auf die Bilder, die Vorstellungen, die weiße Schriftsteller von ihnen hatten.

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