Lesung zum Europäischen Tag jüdischer Kultur
mit Rainer Pörzgen und Thomas Ney
Der Dichter Heinrich Heine hat in seinen Werken immer wieder auch jüdische Themen aufgegriffen. Neben Gedichten ist vor allem seine Erzählung Der Rabbi von Bacharach zu erwähnen. Bis zu seiner Konversion 1825 war Heine selbst Jude und hat sich gemeinsam mit jüdischen Freunden im Verein für Cultur und Wissenschaften der Juden engagiert; im Briefwechsel mit diesen hat er sich auch zur Situation der Juden in Deutschland (auch in Lüneburg) geäußert. Seine Konversion war dem Umstand geschuldet, dass er als Jude kein öffentliches Amt hatte erwerben können; für ihn war sie – in seinen Worten – das „Entrebillet zur Europäischen Kultur“.
In den Jahren 1823 bis 1828 ist Heinrich Heine mehrmals in Lüneburg gewesen, um seine Eltern zu besuchen, die in dem Haus Am Ochsenmarkt wohnten, das heute seinen Namen trägt.
Wir wollen also einen jüdischen, später konvertierten Dichter vorstellen, der sich sowohl privat als auch in seinen Werken mit dem Judentum auseinandersetzte, und der vor allem einen Bezug zu unserer Stadt hat.
Ausführende Personen:
Rainer Pörzgen (Textzusammenstellung, Moderation)
Thomas Ney (Rezitation)
Wann: Fr. 09.09. | 19.30 Uhr
Wo: Heinrich-Heine-Haus Lüneburg
Eintritt frei!
Diese Veranstaltung wird gefördert von der Ubuntu-Stiftung und der Hansestadt Lüneburg.